Wenn am 14. Februar 2016 die Fischerei in Südtirol wieder los geht, gibt es in der Passer in Passeiertal für Fliegenfischer zwei sehr erfreuliche Neuheiten.
Zum einen wird die Strecke, auf welcher ausschließlich Fliegenfischen erlaubt ist, um 3 km verlängert und zum anderen wird die Catch & Release Strecke erweitert.
Damit ist die Passer von Quellenhof (St. Martin in Passeier) bis nach Gomion (St. Leonhard in Passeier) nur mehr für Flugangler zugänglich.
Die Schonstrecke ist teilweise auch als NoKill Strecke gekennzeichnet, beginnt weiterhin an der so genannten Schwelle Granstein in Quellenhof, wo ein Drahtseil über den Fluss den Beginn markiert und endet bei der Wasserfassung für das E-Werk Marth, kurz nach dem großen Sägewerk.
Der künstliche Stausee der dadurch entstanden ist, ist gleichzeitig der Beginn der Fliegenstreckemit Entnahme. Diese wurde auch verlängert und führt nun durch St. Martin, vorbei am Sandwirt, dem Geburtshaus des Volkshelden Andreas Hofer, und gleichzeitig als Museum Passeier gekennzeichnet, bis nach St. Leonhard. In St. Leonhard mündet der Waltnerbach kommend vom Jaufenpass in die Passer, dieser ist privat, bitte nicht befischen.
Ab da macht die Passer eine leichte Linkskurve unter eine Brücke durch, vorbei an Sportplatz und Schwimmbad hoch bis zu einer großen Sperre in der Fraktion Gomion. Das ist das Ende der Fliegenstrecke Passer und dahinter liegt wiederum ein Stausee, welcher ebenfalls privat ist und nicht befischt werden darf.
Das bedeutet also, dass für Angler mit Wurm, Blinker und Wobbler die gesamte Strecke von St. Martin bis nach St. Leonhard nicht mehr befischbar ist.
Eine Möglichkeit zum Angeln gibt es am Fischerteich beim Museum Passeier wo auch ohne italienischer Fischerlizenz geangelt werden kann.
Eine weitere Alternative wäre der Pfeldererbach, welcher hinter Platt in Passeier bis nach Pfelders mit allen Ködern befischt werden kann.
Besonderes Augenmerk wird auf die marmorierte Forelle gelegt, welche vermehrt eingesetzt wird. Daher wird gebeten die vielen Marmoratas in den neuen Strecken besonders schonend und vorsichtig zu behandeln.
Petri Heil
FliegenfischenSüdtirol